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Fisch bei Combi

Bestens informiert

„Der Ozean galt lange Zeit als unermessliche Speisekammer. Die Zeiten des Überflusses sind jedoch längst vorbei. Durch Überfischung, Küstenverbauung und den Klimawandel hat der Mensch bereits vielen marinen Arten ihre Lebensgrundlagen genommen. Neue Konzepte für nachhaltige Fischerei und Aquakulturhaltung versprechen Besserung, werden in der Praxis jedoch kaum umgesetzt. Den Preis dafür zahlen am Ende nicht nur die Lebensgemeinschaften der Meere, sondern auch wir Menschen.“ Zitat aus „World Ocean Review 7“, 2021.

Diese Zeilen zeigen: Es gilt, sich mit den Problemen des Fischfangs und möglichen Lösungen schnell, klug und weitsichtig zu befassen. Daher möchten wir Sie auf diesen Seiten eingehend informieren. Lesen Sie. Und stellen Sie uns in unseren Märkten gerne Fragen zu diesem Thema. – Damit Sie bestens informiert bei Ihrem nächsten Fischkauf eine gute Wahl treffen können.

Was wir tun:

Laut Marine Stewardship Council (MSC) steigt die Zahl der Fischereien, die verantwortungsvoll gemanagt werden, auf Nachhaltigkeit setzen und so zum Schutz des Lebensraums Meer beitragen. Der MSC ist überzeugt: Die nachhaltige Fischerei ist der Lösungsansatz für die Probleme der Weltmeere. Ob er Erfolg haben wird, hängt von allen Beteiligten ab: Fischereien, Politikern, Verbrauchenden – und natürlich auch von uns, einem Unternehmen, das große Mengen an Fisch und Meeresfrüchten verkauft. Dieser Verantwortung sind wir uns bewusst, ihr stellen wir uns.

Unser 10-Punkte-Programm

Für alle Combi-Märkte gelten 10 Grundsätze, mit denen wir unserer Verantwortung für die Fischbestände in den Weltmeeren gerecht werden wollen. Die Umsetzung jedes einzelnen Aspekts wird regelmäßig kontrolliert.

1. Wir übernehmen Verantwortung für den Handel mit Fisch:

Verantwortliches Handeln von Lebensmittelmärkten spielt für den Erhalt von Fischbeständen eine wesentliche Rolle. Das wissen wir – und nehmen die daraus entstehende Verpflichtung gerne wahr.

2. Wir wählen unsere Partner sorgfältig aus:

Combi verstärkt die Zusammenarbeit mit gut geführten und zertifizierten Fischereien und Zulieferern, die sich wie wir den Prinzipien der nachhaltigen Fischerei verschrieben haben. Fortlaufend wird recherchiert, ob die Arbeitsweisen unserer Partner nach wie vor zu diesem Anspruch passen. 

3. Wir unterstützen Umweltschützer:

Es gibt viele Initiativen und Organisationen, die sich für nachhaltige Fischerei einsetzen – wie Marine Stewardship Council (MSC), Aquaculture Stewardship Council (ASC), Marine Conservation Society oder Invest in Fish. Diese Organisationen unterstützen wir nach Kräften. Außerdem entwickeln wir die Sozialstandarts mit unseren Lieferanten permanent weiter.

4. Wir sorgen für Transparenz auf den Verpackungen:

Wir fordern von unseren Zulieferern Rückverfolgbarkeit und die Auszeichnung von Fischart, Fanggebieten und Fangmethoden auf den Verpackungen.

5. Wir forcieren Fisch aus gesunden Beständen:

Unsere Einkaufspolitik zielt darauf ab, stark gefährdet bewerte Fischarten schnellstmöglich aus dem Sortiment auszulisten. Im Gegenzug bauen wir kontinuierlich das Angebot an Fisch und Meeresfrüchten aus gesunden Beständen aus.

6. Wir stehen zum Thema Fisch in ständigem Austausch mit unseren Lieferanten:

In einem Verhaltenskodex haben wir Richtlinien für eine verantwortungsvollen Umgang mit den Fischbeständen der Weltmeere definiert. Und wir tauschen uns regelmäßig mit unseren Lieferanten aus, damit auch sie auf Grundlage dieses Kodex‘ arbeiten.

7. Wir investieren ins Fisch-Fachwissen des Personals:

Unsere Mitarbeiter, die für den Fisch-Einkauf bzw. -vertrieb zuständig sind, erhalten in regelmäßigen Schulungen die aktuellsten Informationen zur Artensituation.

8. Wir klären unsere Kunden auf:

Nur ein informierter Kunde kann die richtige Kaufentscheidung fällen! Deswegen informieren wir über die Gefahren der Überfischung, kennzeichnen Produkte mit Siegeln und berichten auf unserer Webseite und in Kundenmagazinen über die jüngsten Entwicklungen.

9. Wir zeigen Alternativen zum Fischkonsum aus Wildbeständen auf:

Fisch ist so gesund aufgrund des Omega-3-Gehalts. Wir fördern alternative Quellen dieser essenziellen Fettsäure, die aus Aquakulturen stammen. So können wir unseren Kunden angesichts schrumpfender Fischbestände langfristig eine Omega-3-Perspektive aufzeigen.

10. Wir hinterfragen unsere eigenen Maßnahmen:

Über die Umsetzung unserer Standards im Fisch-Bereich erhält das Management jedes Jahr einen Bericht. Zudem tauschen wir uns regelmäßig mit Umweltschutz-Organisationen wie Greenpeace aus und holen uns Rat von Fischereiexperten.

Was Sie tun können:

Die Politk kann Vorgaben machen, Märkte wie Combi können sich für nachhaltige Fischerei einsetzen, doch einen großen Einfluss haben ebenfalls die Verbrauchenden.

Die Fischkonsum steigt kontinuierlich, liegt laut Statista weltweit bei 166,1 Millionen Tonnen (2023). Der jähliche globale Pro-Kopf-Verbrauch überschreitet nach dem "Biannual report on global food markets 2023" (ein Bericht der Food and Agriculture Organization der Vereinten Nationen) knapp die 20-Kilo-Grenze.

Wer durch seine Kaufentscheidung dafür sorgt, dass diese 20 Kilogramm aus nachhaltiger Fischerei respektive Aquakultur kommt, setzt sich für schonende Fangmethoden aus gesunden Beständen, für fischreiche Meere und für ein intaktes Ökosystem ein.

Und diese Verantwortung ernst- und wahrzunehmen, ist nicht schwierig: Siegel auf den Verpackungen und Einkaufsratgeber von Umweltschutz-Organisationen helfen Ihnen, Ihren Beitrag dazu zu leisten, dass die Ressource Fisch für künftige Generationen als Nahrungsquelle nutzbar bleibt.

Was man wissen sollte:

Der im Jahr 2022 erschienene Bericht "The State of World Fisheries and Aquaculture" der Welternährungsorganisation (FAO) stuft 35,4 Prozent der weltweiten Fischbestände als überfischt ein. – Die Gründe für diese gravierenden  Zahlen liegen auf der Hand: illegale Fischerei, zu große Fangflotten, fehlende Schutzgebiete. Hinzu gesellt sich als Stressfaktor für das Ökosystem die globale Klimaerwärmung.

Nur durch schnelles und kluges Handeln lassen sich die marinen Lebensräume erhalten. Nachhaltigkeit in der Fischerei und eine ökologisch verträgliche Aquakultur sind die Gebote der Stunde.

Informieren Sie sich über die klassische Fischerei sowie die Fischzucht in Aquakulturen.

 

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