Einfach Einkochen!

Wer isst nicht gerne das absolute Lieblingsobst off-season? Mit ruhigem Gewissen die Pflaumen im Winter genießen oder beim nächsten Kochen doppelt so schnell sein? Gar kein Problem! Die geniale Lösung wird bereits seit langer Zeit angewendet und rutscht seit ein paar Jahren wieder unter die top Food-Trends: das Einkochen.

Machen Sie Ihre Lieblingsprodukte haltbar und genießen Sie sie ganz nachhaltig später im Jahr. Neben einem tollen Genuss und einem einzigartigen Geschmackserlebnis, tun Sie damit sogar Gutes: Die Lebensmittelverschwendung wird reduziert, denn schließlich landet alles was nicht sofort verwertet werden kann im Einkochglas, und Sie machen saisonale Produkte ganzjährlich genießbar.

Combi klärt Sie auf über alles rund ums Einkochen und liefert spannende Tipps für Ihre nächste Einkoch-Runde. Lesen Sie sich durch alle wichtigen Informationen.

Nachhaltigkeitsaspekt

Einkochen und dabei Gutes tun? Aber klar! Wir alle kennen es, wenn am Ende der Woche doch nicht alle Produkte zum Kochen genutzt wurden und die eigentlich noch guten Obst- und Gemüsearten so lange rumliegen, bis wir sie wegschmeißen müssen. Mit dem einfachen Einkochen durchbrechen Sie diesen ärgerlichen Kreislauf und beugen Lebensmittelverschwendung vor. Das hat tolle Vorteile wie Zeitersparnis beim nächsten Kochen, ein stärkeres Bewusstsein für eingekaufte Mengen und natürlich die Kosteneinsparung.

Gleichzeitig können Sie sich einen Vorrat an saisonalen Produkten aufbauen. Sie können damit regionale Produkte das ganze Jahr lang verantwortungsbewusst genießen. Auch wenn Sie das Einkochen Zuhause eher für den eigenen Genuss betreiben, leisten Sie gleichzeitig einen großartigen Beitrag!

Einkochen, Einmachen oder Einwecken?

1. Einkochen

Tisch mit einen Weckglas mit passierten Tomaten, Tomatensträucher, Knoblauchzehe und Oel

Einkochen ist so praktisch! Für jeden Haushalt möglich, kann Einkochen eine wunderbare Möglichkeit sein die Lieblingsprodukte haltbar zu machen. Der Prozess hinter dem Einkochen ist dabei so simpel wie genial:

Je nach Produkt, wird das Einzukochende auf eine bestimmte Temperatur erhitzt. Dadurch werden Bakterien und Pilzsporen beseitigt. Abgefüllt in ein Glas oder eine Flasche, entsteht ein Vakuum, da sich die heiße Luft ausdehnt und nach außen strömt. Ein Deckel sorgt als Ventil des Vakuums. Im Abkühlungsprozess kommt aufgrund des Unterdrucks keine Luft von außen in das Glas hinein. Mikroorganismen können sich so nicht mehr ausbreiten und die Fäulnisprozesse werden verhindert.

Das schöne daran? Alle Obstsorten, viele Gemüsearten, Suppen und sogar Fleisch lassen sich mit diesem Verfahren haltbar machen. Ob Sie einen besonderen Geschmack suchen, Ihr Lieblingsessen auch off-season genießen wollen oder übrig gebliebene Lebensmittel nicht wegwerfen möchten: Einkochen ist eine super Variante für jede Situation!

 

 

2. Einmachen

Marmelade

Der größte Unterschied zwischen Einkochen und Einmachen sind die Ausgangsprodukte. Während beim Einkochen frische Produkte und rohe Ausgangsprodukte gewählt werden, werden sie beim Einmachen bereits vorher verarbeitet wie z.B. gekocht. Das prominenteste Beispiel ist die Marmelade, die vorher püriert wird.

 

 

 

 

 

3. Einwecken

Obstkorb mit Erdbeeren, Johannisbeeren, Heidelbeeren und Himbeeren

Einwecken ist ein für Synonym das Einkochen. Zurückgeführt wird der Begriff auf die Gläser des Unternehmers Johann Carl Weck. Die nach ihm benannten Gläser eignen sich hervorragend zum Einkochen und sind aufgrund ihrer Stabilität immer noch unter den Favoriten der Einkoch-Liebhaber. Das sogenannte "Einweckverfahren" wurde sogar patentiert.

4. Fermentieren

Kopfgrafik-Kohl

Fermentieren oder auch "milchsauer Einlegen" hat nicht nur enorme gesundheitliche Vorteile sondern ist auch noch super praktisch und macht richtig Spaß. Klein geschnittenes Gemüse wird hierbei in eine Salzlake eingelegt. Dann arbeiten die Mikroorganismen wie beispielsweise Pilze und Bakterien. Sie wandeln Stärke und Zucker in Milchsäure um und machen den Inhalt des Glases damit so kostbar. Je länger man fermentierte Lebensmittel im Glas lässt, desto aromatischer wird der Inhalt. Probieren Sie es selbst aus und verkosten Sie die verschiedenen Stufen des Aromas. Eines muss jedoch beachtet werden: Der Inhalt muss die ganze Zeit in der Salzlake bleiben. Dies wird oft durch Gewichte erreicht, die die Produkte innerhalb des Glases herunterdrücken.

Tipps und Tricks zum Einkochen

  • Sauber Arbeiten:

Sauber Arbeiten ist das A und O bei allen Einkoch- und Fermentierungsvorhaben! Die Haltbarkeit wird beispielsweise nur dann wirklich hergestellt, wenn das Vakuum richtig zur Anwendung kommt. Ein bekleckerter Glasrand oder unsaubere Deckel sind das Eintrittstor für Bakterien und machen den Einkochprozess zunichte. Achten Sie außerdem unbedingt darauf, dass Ihre Gläser oder Flaschen sauber sind. Genau wie Ihre Werkzeuge sollten sie keinerlei Bakterien oder Pilze in das Eingekochte mit hineinbringen. Die Konsequenz wäre ein ärgerlicher befallender Inhalt im Glas.

  • Rand freilassen:

Bei neueren Gläsern ist es zwar auch möglich die Behältnisse bis ganz zum Rand zu füllen, allerdings raten wir dazu am oberen Rand des Behältnisses einen guten Zentimeter freizulassen. Grund hierfür ist das entstehende Vakuum und der damit korrespondierende Unterdruck. Beides wird durch etwas Platz unterhalb des Rands besser aufgebaut und das Einkochen gerät nicht in Gefahr zu scheitern. Vor allem wenn Sie Gläser bereits benutzt haben ist dieses Vorgehen ratsam.

  • Küchenhilfen wie Glasheber:

Einkochen, Einmachen oder Fermentieren geschieht im Glas. Oft dazu im sprudelnden Wasser bei hitzigen Temperaturen. Wenn Sie sich die Frage stellen wie Sie das Glas aus kochendem Wasser bekommen sollen, sind Sie nicht alleine. Es gibt viele Tricks um Gläser anzuheben mithilfe von Handtuch-Konstruktionen oder anderen Küchengeräten. Unser Tipp: am bequemsten sind gängige Küchenhilfen wie Glasheber. Ersparen Sie sich Verbrennungen und genießen Sie die Vorzüge von extra für das Einkochen designten Hilfsmitteln.

Am besten geeignet zum Einkochen? Bio-Produkte!

Tatsache! Wenn Sie rohe und frische Produkte lange haltbar machen wollen, eignen sich an erster Stelle Bio-Produkte. Lernen Sie mehr über das tolle und vielfältige Bio-Angebot bei Combi und erfahren Sie alles, was Sie wissen möchten, über Combis Standards für Bio-Produkte.